Zyklon und Überflutungen in Mosambik
In der Nacht des 14. März traf der Zyklon „Idai“ die Küste Mosambiks in der Nähe der Stadt Beira. Als schlimmste Katastrophe seit Jahrzehnten hinterließ der Sturm ein Bild der Verwüstung.
Schätzungsweise 1,85 Millionen Menschen sind betroffen und benötigen jetzt humanitäre Hilfe. Zentrale Infrastruktur wie Straßen und Brücken und 500.000 Hektar erntereife Nutzpflanzen – vor allem Mais – wurden weggespült. Auch Viehbestände und Fischereien wurden schwer getroffen. Daher haben unzählige Menschen ihre Lebensgrundlage und Einkommensquelle verloren.
Die genaue Opferzahl konnte bisher nicht ermittelt werden. Es ist jedoch zu erwarten, dass sie noch um mehrere Hundert steigt. Jetzt müssen vor allem die lebenswichtige Ernährungshilfe und die gesundheitliche Versorgung der Überlebenden gesichert werden.
Das UN World Food Programme (WFP) hat unmittelbar Nothilfe geleistet und plant, 1,7 Millionen Bedürftige zu erreichen.
Wie das UN World Food Programme in Mosambik hilft
Nothilfe
Viele Vertriebene haben in Schulen und Kirchen in und um Beira Zuflucht gesucht. Sie erhalten einen mit Nährstoffen angereicherten Mais- oder Weizenbrei von WFP. Zudem hat WFP 60 Tonnen Energiekekse eingeflogen. Sie werden per Luftabwurf an Menschen in Nhamatanda, Buzi und Chimoio verteilt, die von den Fluten komplett abgeschnitten wurden.
Logistik
WFP hat drei Transporthelikopter des Typs MI-8 gechartert. Sie werden vom WFP-geführten United Nations Humanitarian Air Service (UNHAS) betrieben und bringen Nahrungsmittel, Wasser, Medikamente, Zelte, humanitäre Helfer*innen und größere Hilfsgüter wie Wasseraufbereitungsanlagen in abgelegene Gebiete. Zudem stellt WFP der gesamten humanitären Gemeinschaft ein Frachtflugzeug mit einer Kapazität von acht Tonnen für die Nothilfe zur Verfügung.
Notfall-Telekommunikation
Als leitende Organisation des Clusters für Notfall-Telekommunikation hat WFP wichtige Netzwerke aufgebaut, über die Regierungen und humanitären Organisationen die Hilfe koordinieren können.