WFP leistet während Waffenruhe Nothilfe in Gaza

Dort, wo in lokalen Geschäften weiterhin Nahrungsmittel vorhanden sind, erhalten die Menschen Nahrungsmittelgutscheine von WFP. Diese sind angesichts geschlossener Banken und unsicherer Einkommen eine innovative Hilfe. Außerdem stehen in den Lagerhäusern des WFP Notrationen mit Weizenmehl, Brot und Konserven für 85.000 Menschen bereit, die während der nächsten Tage verteilt werden können, sobald die Sicherheitslage es erlaubt. 

“In Gaza werden dringend Nahrungsmittel benötigt“, so WFP-Landesdirektor in Gaza, Pablo Recalde. Die rasche Nothilfe in diesem Fall zeige außerdem, wie schnell und flexibel WFP vorhandene Ernährungsprogramme im Notfall ausweiten könne.

Gemeinsam mit Vertretern weiterer Hilfsorganisationen nutzte Recalde die Waffenruhe, um den Bedarf an Hilfsgütern zu ermessen. WFP führt die Unterstützung für die Menschen in Gaza auch seit Ausbruch des jüngsten Konflikts weiter: Patienten in Krankenhäusern und Familien, die Verwandte aufgenommen haben, erhalten Nahrungsmittelrationen. WFP hat bereits mehr als 20.000 Vertriebene mit Notrationen und Nahrungsmittelgutscheinen unterstützt und weitere Notrationen um den Gazastreifen positioniert.

WFP unterstützt über 600.000 der bedürftigsten Menschen in Palästina mit Ernährungshilfe, 285.000 von ihnen in Gaza und 318.800 im Westjordanland. Gemeinsam helfen WFP und UNRWA etwa 67 Prozent der Bevölkerung im Gazastreifen. 

Um die Ernährungsprogramme in Palästina weiterführen zu können, benötigt WFP, das sich vollständig aus freiwilligen Beiträgen finanziert, schnellstmöglich 20 Millionen US-Dollar, um während der kommenden Monate Hilfe zu leisten. Außerdem sind weitere Ressourcen notwendig, damit WFP auf die erhöhten Bedürfnisse seit der erneuten Krise in Gaza reagieren kann.