Warum WFP Geld besonders in die Hände von Frauen legt
Story | 30. März 2023
Krisen
Haiti gehört zu den Ländern, die weltweit am stärksten von Hunger betroffen sind. Die ohnehin schon katastrophale Lage im Land wurde durch das Erdbeben der Stärke 7,2, das am 14. August die Regionen im Südwesten des Landes erschütterte, noch verschärft. Mitten in einer aktiven Hurrikan-Saison hat das Land gleichzeitig mit zahlreichen Krisen zu kämpfen - darunter politische Instabilität, Bandenkriminalität und steigende Nahrungsmittelpreise. Dadurch steigt der Bedarf an humanitärer Hilfe in den vom Erdbeben betroffenen Gebieten drastisch an.
Häuser, Schulen und Krankenhäuser wurden zerstört. Für die Menschen, die ihre Häuser verloren haben, gibt es nur begrenzte Unterkunftsmöglichkeiten. Etwa 1,3 Million Menschen leiden akut Hunger. 4,5 Millionen Menschen - rund 40% Bevölkerung - hat derzeit nicht genug zu essen. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat 2021 1,3 Millionen Menschen mit Ernährungsnothilfe unterstützt. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2020.
WFP verstärkt die Hilfe für chronisch hungerleidende Haitianer*innen und plant in 2022 1,7 Millionen Menschen mit Ernährungshilfe zu unterstützen.