Gleichstellung
- 150 Millionen
- mehr Frauen leiden Hunger als Männer
- Fast 300 Jahre
- brauchen wir, um Gleichstellung zu erreichen
- 45 Millionen
- Menschen würden nicht mehr hungern, wenn wir die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Landwirtschaft überwinden
Gleichstellung ist die Grundvoraussetzung für eine Welt ohne Hunger in der für alle Frauen, Männer, Mädchen und Jungen das Menschenrecht auf Nahrung gilt. Aus diesem Grund spielt Ziel 5 für nachhaltige Entwicklung – die Gleichstellung der Geschlechter und die Selbstbestimmung von Frauen und Mädchen – eine zentrale Rolle für die Arbeit des UN World Food Programmes (WFP).
Wo immer wir arbeiten - Leben retten, Leben verändern - müssen wir die Ungleichheiten, die Frauen und Mädchen unterdrücken und diskriminieren, bekämpfen und die Gleichberechtigung und die Stärkung aller fördern. Dies gilt insbesondere in humanitären Krisen und in Konfliktgebieten, in denen Hunger und Unterernährung noch verschärft werden.
Um Ernährungssicherheit für alle zu erreichen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Ernährungshilfepolitik und -programme Bedingungen schaffen, die die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung der Rolle der Frau fördern und nicht untergraben. Das Empowerment von Frauen ist ein wichtiges Mittel zur Verwirklichung der Gleichstellung der Geschlechter. Es bedeutet, dass Frauen in der Lage sind, ihr Leben selbst zu bestimmen und zu gestalten und - gleichberechtigt mit Männern - zur Gestaltung des Lebens ihrer Familien, Gemeinschaften und der Gesellschaft beizutragen.
Eine Welt ohne Hunger kann nur erreicht werden, wenn jede*r die gleichen Möglichkeiten, den gleichen Zugang zu Ressourcen und eine gleichberechtigte Stimme bei allen Entscheidungen hat, ob beim eigenen Haushalt, auf Gemeindeebene oder im gesellschaftlichen Zusammenhang.
WFP verfolgt deshalb vier Hauptziele:
- Ernährungshilfe an unterschiedliche Bedürfnisse anpassen. Frauen, Männer, Mädchen und Jungen profitieren von Programmen und Aktivitäten der Ernährungshilfe, die ihren aktuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten entsprechen.
- Gleichberechtigte Beteiligung fördern. Frauen und Männer beteiligen sich gleichermaßen an der Gestaltung, Ausführung, Überwachung und Auswertung von Ernährungsprogrammen und -strategien.
- Entscheidungsrecht von Frauen und Mädchen stärken. Frauen und Mädchen entscheiden zunehmend in ihren Familien und Gemeinden über Ernährung.
- Schutz gewährleisten und Rechte achten. Ernährungshilfe bedeutet, dass die Sicherheit, die Würde und die Integrität aller Geschlechter gewährleistet sein muss.