Gleichstellung ist die Grundvoraussetzung für eine Welt ohne Hunger in der für alle Frauen, Männer, Mädchen und Jungen das Menschenrecht auf Nahrung gilt. Aus diesem Grund spielt Ziel 5 für nachhaltige Entwicklung – die Gleichstellung der Geschlechter und die Selbstbestimmung von Frauen und Mädchen – eine zentrale Rolle für die Arbeit des UN World Food Programmes (WFP).
Humanitäre Krisen bedeuten fast immer, dass Familien weniger zu essen haben und Mangelernährung in den betroffenen Gemeinden steigt – mit unterschiedlichen Auswirkungen: Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern verschärfen sich, bereits erreichte Fortschritte lösen sich auf.
Um eine gesunde und gesicherte Ernährung aller zu erreichen, müssen Strategien und Programme der Ernährungshilfe jene Bedingungen schaffen, die Gleichstellung gezielt vorantreiben.
Untersuchungen belegen: Würden Frauen in Entwicklungsländern dieselben Mittel für die Landwirtschaft erhalten wie Männer, könnten die Erträge um bis zu vier Prozent steigen. Diese Tatsache würde wiederum den Hunger weltweit um bis zu 17 Prozent verringern. Konkret heißt das: Bis zu 150 Millionen Menschen müssten nicht mehr hungern.