Österreich und WFP – Ernährungshilfe konkret
Die österreichische Bundesregierung unterstützt das UN World Food Programme (WFP) seit vielen Jahren – vor allem im Bereich der Soforthilfe in Krisengebieten. Österreich ist dadurch ein wichtiger Partner für WFP, wenn es darum geht, schnell auf Konflikte oder Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen oder Dürren zu reagieren.
WFP kooperiert eng mit der Austrian Development Agency (ADA) – Vertragspartner des WFP – die etwa unsere Ernährungshilfe in Äthiopien, Burkina Faso und Mosambik unterstützt. Mit dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA) teilt WFP viele inhaltliche Schwerpunkte etwa in Innovationen, Gleichstellung, Resilienz und ländlicher Entwicklung und dem Humanitarian-Development-Peace Nexus. Auch erhält WFP Mittel aus dem Auslandskatastrophenfonds – 2021 etwa für die Nothilfe in Afghanistan, Burkina Faso, Äthiopien, Jordanien und Syrien. Für das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) setzt WFP jährlich österreichische Mittel im Rahmen der Food Assistance Convention um. Zudem hat das österreichische Innenministerium eine Rahmenvereinbarung mit WFP unterzeichnet. Auf deren Basis kann Österreich bei Bedarf logistische Unterstützung wie beheizbare Zelte vom WFP-verwalteten UN Humanitarian Response Depot (UNHRD) anfordernd.
Angesichts steigender Hungerzahlen hat die österreichische Bundesregierung WFP 2022 mit 14 Millionen Euro unterstützt. Im Jahr 2020 waren es noch 3,9 Millionen Euro. Viele Mittel flossen in Programme, die insbesondere Frauen und Mädchen stärken.
Österreich engagiert sich besonders im Bereich Innovationen und unterstützt den WFP Innovation Accelerator. In Kooperation zwischen dem Innovation Accelerator, der ADA, dem Bundeskanzleramt und der Kofi Annan Stiftung veranstaltet Österreich den Kofi Annan Award für Innovationen in Afrika.
So helfen WFP und Österreich - Beispiele aus der Praxis
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Hilfe bei Notsituationen
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Mit der wichtigen Unterstützung aus dem österreichischen Auslandskatastrophenfond konnte WFP 2022 schnell auf sich rapide verschärfende Krisen reagieren. Dabei wurden 2022 Mittel in Höhe von 7,5 Millionen Euro für die WFP-Nothilfe in Äthiopien, Syrien, Libyen, Jemen und im Libanon zur Verfügung gestellt.
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Unterstützung der Entwicklungsprogramme
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Die Unterstützung der Austrian Development Agency ADA hat in 2022 einen neuen Höchststand erreicht: Rund 4,9 Millionen Euro flossen in Prgramme zur besseren Ernährung in Mosambik und Äthiopien, Unterstützung vn Kleinbäuer*innen in Burkina Faso und das SDG Portfolio des Innovation Accelerators.
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Hilfe in langanhaltenden Krisen
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Auch in langanhaltenden Krisen, wie im Jemen oder Somalia, ist Österreich ein verlässlicher Partner. Dort engagierte sich das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) 2022 mit Zuwendungen in Höhe von jeweils 800.000 Euro.
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Innovationen
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Österreich setzt sich seit 2021 als Förderer des WFP Innovation Accelerators auch für Innovationen im Kampf gegen den Hunger ein. Gemeinsam mit Accelerator und der Kofi Annan Stiftung sucht und fördert Österreich mit dem „Kofi Annan Award for Innovations in Africa“ innovative Lösungen aus und für Afrikas dringendste Probleme.
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Getreideexporte aus der Ukraine
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Im Rahmen der sogenannten „Grain from Ukraine“- Initiative“ beteiligt sich das österreichische Außenministerium (BMEIA) mit Mitteln aus dem Auslandskatastrophenfond unter anderem auch an den Transportkosten von ukrainischen Getreidespenden für WFP-Hilfen Hilfsprogramme in Sudan.