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Dürre am Horn von Afrika: Bald zehn Millionen Hungernde auf Ernährungshilfe angewiesen

Dürre am Horn von Afrika: Bald zehn Millionen Hungernde auf Ernährungshilfe angewiesen
WFP erwartet, dass es seine Hilfe am Horn von Afrika aufgrund der Dürren, der extrem hohen Nahrungsmittel- und Energiepreise sowie wegen des Konflikts in Somalia dramatisch ausweiten muss.

Lesen Sie hier ein Interview mit der WFP-Exekutivdirektorin Josette Sheeran.



Eine Fotogallerie mit Bildern aus Kenia und Äthiopien finden Sie hier.

 

  • Bereits jetzt muss WFP mehr als 6 Millionen Menschen am Horn von Afrika mit Ernährungshilfe unterstützen. Es wird erwartet, dass die Zahl der Bedürftigen bis auf 10 Millionen Menschen steigen wird.
  • Zur Zeit muss WFP bereits in Äthiopien 2,6 Millionen Hungernde sowie in Kenia 1,6 Millionen und in Somalia 1,5 Millionen Menschen unterstützen. Aufgrund mangelnder finanzieller Unterstützung musste WFP aber schon in den laufenden Programmen in Äthiopien die Rationen für Hungernde kürzen. Zugleich haben sich die Nahrungsmittelpreise beispielsweise  im Osten Äthiopiens vielfach seit Februar diesen Jahres verdoppelt.
  • Besonders betroffen von Mangelernährung sind die Flüchtlinge aus Somalia – insbesondere Kinder – die momentan extrem zahlreich über die kenianische und die äthiopische Grenze strömen. Allein das kenianische Flüchtlingscamp Dadaab, das bereits über 380.000 Menschen versorgen muss, erreichen zur Zeit über 1000 neue Flüchtlinge pro Tag.
  • Die WFP-Hilfe wird zugleich dazu eingesetzt, um die Menschen für künftige Krisen besser zu wappnen; beispielsweise „Food-for-Work“-Programme helfen insbesondere Kleinbauern sich durch Bewässerungsanlagen auf künftige Dürren vorzubereiten.
  • WFP schätzt, dass es zusätzlich 126 Millionen Euro benötigt, um die Hungernden in der Region bis zum Ende des Jahres unterstützen zu können. Die deutsche Bundesregierung hat alle WFP-Operationen am Horn von Afrika bisher mit 500.000 Euro unterstützt.