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Keine Schulmahlzeiten wegen COVID-19: WFP bereitet sich darauf vor, Kinder zu unterstützen, die aufgrund von Schulschließungen kein Essen mehr bekommen

Foto: WFP/ Gabriela Vivacqua
Rom – Weltweite Schulschließungen aufgrund von COVID-19 haben große Auswirkungen auf die Gesundheit und Ernährung von Schulkindern.

Mehr als 320 Millionen Kinder weltweit erhalten aufgrund der Schulschließungen in Reaktion auf das Coronavirus keine Schulmahlzeiten mehr. Viele dieser Kinder kommen aus armen Familien und sind auf die täglichen Schulmahlzeiten angewiesen.

Bisher haben 37 Ländern, in denen das UN World Food Programme (WFP) Schulmahlzeitenprogramme durchführt, mittgeteilt, dass Schulen teilweise oder landesweit geschlossen wurden. Das bedeutet, dass 9 Millionen Kinder keine WFP-Schulmahlzeiten mehr bekommen – und diese Zahl wird in den kommenden Tagen und Wochen noch weiter steigen.

Die Folgen für Kinder und ihre Familien sind katastrophal. Viele Kinder haben zu Hause nicht genügend zu Essen und Schulmahlzeiten sind für sie die einzige nahrhafte Mahlzeit am Tag. Ohne diese Mahlzeit fehlen ihnen lebenswichtige Vitamine und Mikronährstoffe. Für arme Familien entspricht der Wert einer Schulmahlzeit etwa 10 Prozent des monatlichen Haushaltseinkommens. Gerade Familien mit mehreren Kindern sind daher auf Schulspeisungen angewiesen. Der Verlust der Schulmahlzeit ist auch ein Einkommensverlust.

„Diese Pandemie hat eine verheerende Auswirkung auf Schulkinder weltweit – besonders in einkommensschwachen Ländern“, sagt Carmen Burbano, WFP-Direktorin für Schulmahlzeiten. „Für Kinder aus bedürftigen Familien, die ihre einzige richtige Mahlzeit in der Schule bekommen, sind diese Entwicklungen fatal. Wir können online unterrichten, aber wir können nicht online essen. Wir brauchen Lösungen und genau daran arbeiten wir.”

WFP arbeitet mit Regierungen und Partnern zusammen, um sicherzustellen, dass Familien weiterhin Unterstützung erhalten.

In Ländern, in denen Schulen weiterhin geöffnet sind, muss sichergestellt werden, dass Hygiene, Verhaltensregeln und Qualitätsstandards eingehalten und die Maßnahmen zur Kontaktvermeidung umgesetzt werden. Nur so wird das Risiko einer Infektion verringert. WFP und seine Partner arbeiten außerdem daran, den Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen zu verbessern.

In Ländern, in denen Schulen geschlossen sind, arbeitet WFP an möglichen Alternativen. Dazu gehören etwa Nahrungsmittelrationen zum Mitnehmen, Lieferungen nach Hause sowie Bargeld oder Essensgutscheine.

Wo Regierungen als Reaktion auf COVID-19 Nothilfeprogramme einführen, setzt sich WFP dafür ein, dass Grundschulkinder und ihre Familien als Teil der bedürftigen Bevölkerung miteinbezogen werden.

In 61 Ländern stärkt WFP Regierungen dabei, Schulmahlzeitenprogrammen umzusetzen. Dort sind sie ein wichtiges soziales Sicherheitsnetz für arme und bedürftige Haushalte. 2018 erreichten WFP-unterstützte Schulmahlzeitenprogramme etwa 16,4 Millionen Kinder weltweit.

Schulmahlzeitenprogramme bieten Schulkindern vollwertige Mahlzeiten, nährstoffreiche Spezialnahrung, Energiekekse oder angereicherte Snacks, etwa Dattelriegeln. In ärmeren Ländern bietet WFP Essenrationen für Zuhause an, von denen auch jüngere Geschwister nachweislich profitieren.

 

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Das UN World Food Programme (WFP) ist die weltweit größte humanitäre Organisation. WFP rettet Leben in Notfällen und schafft Grundlagen für eine nachhaltige Zukunft für Menschen, die von Konflikten, Katastrophen und den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind.

 

 

Themen

Schulmahlzeiten

Kontakt

Bettina Luescher

WFP-Chefsprecherin Berlin

Tel. +49 30 20 614929

Mob. +49 160 99261730

bettina.luescher@wfp.org