Spielend den Hunger besiegen - das weltweit erfolgreiche Online-Quiz jetzt als FREERICE 2.0
ROM – Bedeutet das Wort bravery etwa tale oder courage? Ist grievance dasselbe wie pattern oder wie complaint?
Fragen wie diese verblüffen Millionen Menschen weltweit seit 2007, als Freerice.com als einmaliges Online-Quiz, das spielerisch den Hunger bekämpft, das Internet eroberte.
Seitdem konnte genug Reis erspielt werden, um mehr als 4,2 Millionen Menschen in Ländern wie Uganda und Bangladesch für einen Tag zu ernähren. Aktuell hilft der erspielte Reis den Menschen in Pakistan, nachdem dort verheerende Fluten eine der schwersten humanitären Katastrophen in der Geschichte des Landes verursacht haben.
Täglich spielen durchschnittlich 40.000 Menschen Freerice (1,2 Millionen im Monat) und tragen den Kampf gegen den Hunger im Internet aus, während sie ihre Vokabelkenntnisse testen.
Das Spektakel hat aber gerade erst begonnen: Treue Begleiter und Wort-Fanatiker weltweit spielen von heute an die völlig neue Version, die das Quiz mit den Features von Online-Spielgemeinschaften und social media kombiniert.
„Das Rennen um den ersten Platz auf der Freerice-Liste ist eröffnet“, so Nancy Roman, Direktorin für Communications und Private Sector Partnerships des UN World Food Programme (WFP).
Was ist neu?
Die ursprüngliche Idee von Freerice bleibt dieselbe: den Spielern werden immer schwierigere Wissensfragen gestellt und für jede richtige Antwort erspielen sie 10 Körner Reis, gespendet von Werbekunden an WFP. Freerice 2.0 geht nun einen Schritt weiter und vernetzt die Spieler in einer Online-Gemeinschaft – das virtuelle Spiel und die Interaktion machen es möglich.
Wettbewerb und Ranglisten werden ein wichtiger Teil des Spiels, dank social media kann künftig jeder über Facebook und Twitter bekannt geben, wie viel Reis sie oder er schon gespendet hat. Als ultimativen Zeitvertreib wird es auch eine App für iPhone und iPad Benutzer geben, die Freerice spielen können, während sie am Bankschalter Schlange stehen oder auf den Bus warten.
Die größte Attraktion des Spiels ist immer noch das Englisch-Quiz, aber Spieler können genauso ihr Wissen in Fächern wie Kunst, Geografie, Chemie oder Mathematik testen und ihre Französisch-, Italienisch oder Deutschvokabeln aufbessern.
“Freerice schreibt Internetgeschichte”, sagt Roman. “Es ist ein herausragendes Beispiel dafür, dass eine witzige und einfache Idee die Möglichkeiten des Internets nutzen kann, um das dringlichste aller Probleme weltweit zu lösen – Hunger.”
Edu-tainment
Die neue interaktive Version von Freerice kann auch im Klassenzimmer noch besser eingesetzt werden: durch Lehrer, die das Quiz nutzen, um ihren Schülern neue Vokabeln und gleichzeitig Wissenswertes über Armut und Hunger zu vermitteln. Mit Freerice 2.0 können Lehrer einen Schulwettbewerb per Mausklick anzetteln.
Als virtuelles Phänomen startete Freerice 2007 ohne offizielle Marketingkampagne und war mit keinerlei Kosten für WFP verbunden. Wie der Entwickler John Breen erzählt, geht das Spiel auf ein simples Wort-Quiz zurück, mit dem er seinen Söhnen helfen wollte, sich für die Hochschul-Prüfungen vorzubereiten.
Breen, der bereits viel für gute Zwecke getan hat, entdeckte das Potenzial des Spiels und stellte es WFP zur Verfügung. Ein voller Erfolg: während des ersten Monats wurde ausreichend Reis erspielt, um mehr als 50.000 Menschen für einen Tag zu ernähren.
Die Begeisterung hörte nicht auf: Freerice wurde 2007 von Yahoo! als beste Charity Webseite des Jahres ausgezeichnet. Ein Jahr darauf wurde Breen vom Berkman Center for Internet and Society der Harvard Universität ausgezeichnet für den herausragenden Beitrag des Spiels auf den gesellschaftlichen Einfluss des Internets.
Heute loggen sich jeden Tag tausende treue Fans ein, um neue Wörter zu entdecken oder um ihre Englischkenntnisse zu verbessern, während sie Reis spenden für hungernde Menschen. Die Online-Gemeinde der engagierten Wort-Suchenden wächst und damit wächst auch ihr Engagement für die Hilfe von WFP weltweit.