WFP muss Hilfe für 1 Million Somalis stoppen
Wachsende Bedrohungen und Angriffe auf humanitäre Operationen sowie inakzeptable Forderungen von bewaffneten Gruppierungen, machen es dem UN World Food Programme (WFP) mittlerweile unmöglich, bis zu 1 Million Bedürftige im südlichen Somalia zu erreichen.
Eskalierende Übergriffe von bewaffneten Gruppen bedrohen die humanitären Operationen des WFP im südlichen Somalia inzwischen so umfassend, dass die Verteilung von Nahrungsmitteln eingestellt werden muss.
WFP zeigt sich sehr besorgt über zunehmende Not und Hunger unter den Betroffenen aufgrund der bislang beispiellosen und unmenschlichen Angriffe auf ausschließlich humanitäre Operationen. WFP stellt weiterhin lebensrettende Nahrungsmittel im Rest des Landes zur Verfügung, darunter auch in der Hauptstadt Mogadischu. Die Ernährungshilfe erreicht derzeit noch rund 1,8 Millionen Menschen. In den vergangenen fünf Jahren konnte die lokale Produktion in Somalia lediglich 30 Prozent der Nahrungsmittelbedürfnisse decken.
Die WFP-Büros in Wajid, Buale, Garbahare, Afmadow, Jilib und Belet Weyne im südlichen Somalia sind vorübergehend geschlossen. Nahrungsmittel und Ausstattung sowie Mitarbeiter wurden in sichere Regionen umgesiedelt, um zu gewährleisten, dass die Ernährungshilfe weiterhin so viele Bedürftige wie nur möglich erreicht.
WFP ist eine neutrale und unpolitische humanitäre Organisation, die seit über 40 Jahren Seite an Seite mit den Menschen in Somalia arbeitet und damit die Ärmsten der Armen mit Ernährungshilfe unterstützt.