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Bundesregierung bleibt starker Partner im Kampf gegen Hunger

WFP sagt "Danke, Deutschland" mit Unterstützung von Daniel Brühl
, WFP Deutsch

Auch 2017 ist Deutschland der zweitgrößte Regierungsgeber des UN World Food Programme (WFP). Nach Rekordzuwendungen 2016 haben das Auswärtige Amt (AA) und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ihre Unterstützung für WFP abermals erhöht und insgesamt rund 818 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Aktuell macht WFP gemeinsam mit dem Schauspieler Daniel Brühl über eine Plakatkampagne in Berlin auf das deutsche Engagement aufmerksam.

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"#GoodbyeHunger — 1 von 9 Menschen weltweit hungert. Deutschland und WFP tun was dagegen." WFP bedankt sich bei der Bundesregierung für die Zusammenarbeit 2017 mit einer Plakatkampagne in Berlin und der Unterstützung von Schauspieler Daniel Brühl. Foto: WFP/Katharina Dirr

WFP-Exekutivdirektor David Beasley lobte die Zusammenarbeit mit der Bundesregierung ausdrücklich: „Auch 2017 übernimmt Deutschland wieder eine besondere Verantwortung im Kampf gegen den Hunger. Wir stehen gegenwärtig zahlreichen menschengemachten Krisen gegenüber. Dank der verlässlichen Unterstützung Deutschlands können wir Millionen Hungernde unterstützen, die Nahrung und Stabilität benötigen."

Ein Großteil der deutschen Mittel musste für akute Nothilfe in und um Syrien eingesetzt werden. Insgesamt 442 Millionen gestatten WFP die Ernährungshilfe für Millionen Menschen in der Region sicherzustellen. Zudem war Deutschland ein entscheidender Partner, als es 2017 darum ging, Hungersnöte in gleich vier Ländern abzuwenden: Jemen, Somalia, Nigeria und Südsudan. Im letzteren, musste in Teilen des Landes eine Hungersnot ausgerufen werden, die wieder eingedämmt werden konnte. Es war weltweit die erste Hungersnot seit 2011.

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Vor allem Kinder und Mütter brauchten 2017 in Somalia Unterstützung, als es darum ging, eine Hungersnot abzuwenden. Foto: WFP/Kabir Dhanji

Mit Unterstützung der Bundesregierung war es WFP möglich auch langfristige Entwicklungsprogramme weiter auszubauen — vor allem in den Bereichen Ernährung und Resilienz. Besonders hilfreich waren hier finanzielle Zusagen für einen Zeitraum von drei Jahren, die WFP Planungssicherheit gaben. In Somalia und der Demokratischen Republik Kongo vertiefte WFP gemeinsame Programme mit anderen UN-Partnern wie dem United Nations Children's Fund (UNICEF) und der Food and Agriculture Organisation (FAO).

Zugleich sorgte der WFP Innovation Accelerator (INCA), der mit Unterstützung der Bundesregierung und des Freistaates Bayern eröffnet wurde, für neue Akzente: Mit Etablierung der Blockchain-Technologie ist es WFP beispielsweise möglich, Daten für die Bargeld- und Gutscheinprogramme effizienter zu verwalten und enorme Kosten einzusparen. Allein in Jordanien sollen bis März 2018 bereits eine halbe Millionen Syrer von diesem System profitieren. Hydrokulturen ermöglichen Kleinbauern auch unter widrigen Bedingungen den Anbau von Nahrung; in Sambia wurde eine App etabliert, die den Verkauf von Ernteerträgen über das Mobiltelefon möglich macht.

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Eine solarbetriebene Produktionseinheit in einem der Flüchtlingslager nahe Tindouf in Algerien. Hier wachsen Miniatur-Gerstenfelder dank Hydrokulturen mitten in der Wüste. Foto: WFP/Soazic Dupuy

Daniel Brühl ist seit 2015 prominenter WFP-Unterstützer. Seit Januar ist der deutsch-spanische Schauspieler innerhalb der WFP-Kampagne #goodbyehunger zu sehen.