Hungersnöte bekämpfen
Der Großteil der betroffenen Menschen lebt in afrikanischen Ländern. In den meisten Weltregionen, vom Nahen Osten bis nach Lateinamerika und in die Karibik, wird akuter Hunger jedoch stark zunehmen.
Hungersnöte treten häufig in Gegenden auf, in denen der Zugang für humanitäre Hilfe eingeschränkt ist. Vor allem im Jemen und im Südsudan treiben Konflikte, Unsicherheit und die daraus resultierende Vertreibung den akuten Hunger in alarmierende Höhen.
Der sogenannte Hunger Hotspots-Bericht der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) und des Welternährungsprogramms (WFP) zeigt, dass neben diesen beiden Ländern auch die Menschen im Norden von Äthiopien und Nigeria besonders betroffen sind.
Weltweit stehen derzeit mehr als 40 Millionen Menschen in 51 Ländern am Rande einer Hungersnot. Im Vergleich: 2019 waren es 27 Millionen Menschen.

Wir können Hungernsöte verhindern – mit der richtigen Planung und Koordination können wir Millionen Menschenleben retten. Dazu verwenden wir eine Reihe von Werkzeugen, um Hungersnöte abzuwenden und auf sie zu reagieren. Hier eine Auswahl:
Diese Werkzeuge nutzen wir
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Rapid Response Mechanism
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Im Südsudan und im Nordosten von Nigeria nutzt WFP diesen Mechanismus, damit mobile Hilfsteams Menschen in abgelegenen und isolierten Gegenden erreichen können. Die Teams fliegen zumeist mit dem Helikopter zu ihnen und registrieren Menschen in Not, damit WFP Essen, angereicherte Spezialnahrung und andere Hilfe auf dem Land- und Flussweg oder per Flugzeugabwurf transportieren kann.
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Welthungerkarte Live
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Die Welthungerkarte "Hunger Map Live" nutzt künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und Datenanalyse, um das Ausmaß und die Schwere des Hungers in mehr als 90 Ländern nahezu in Echtzeit vorherzusagen und zu verfolgen.
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Emergency Service Marketplace
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Durch diesen Mechanismus wird das Fachwissen von WFP in den Bereichen Lieferkette, Technik, IT und Verwaltung in Krisenzeiten der gesamten humanitären Gemeinschaft zur Verfügung gestellt.