Gelder gehen aus: Lebensrettende medizinische und humanitäre Lufttransporte bedroht
Gerade jetzt, wo die Nachfrage nach diesen Diensten ihren Höhepunkt erreicht, könnte das logistische Rückgrat der Coronahilfe jedoch noch vor Ende Juli zum Stillstand kommen: Wenn nicht erhebliche Finanzierungslücken geschlossen werden, steht die Transportflotte von WFP künftig still. Von den 965 Millionen US-Dollar, die bis Ende des Jahres benötigt werden, wurden bisher lediglich 178 Millionen US-Dollar bestätigt.
Diese Dienste hat WFP bisher für die medizinische und humanitäre Gemeinschaft geleistet:
- 375 Passagier- und Frachtflüge an Destinationen in ganz Afrika, Asien, Lateinamerika und im Nahen Osten wurden abgewickelt.
- Über 2.500 Helfer*innen von mehr als 80 Organisationen wurden an Orte geflogen, an denen ihre Hilfe am dringendsten benötigt wird.
- 45 humanitäre Partnerorganisationen wurden in der Luftfracht unterstützt.
- 130 Destinationen wurden bisher angeflogen.
- In den kommenden Wochen warten noch Hilfsgüter im Volumen von 120 Jumbo-Jets auf den Transport.
Basierend auf dem Netzwerk globaler und regionaler Transportzentren haben die WFP-Flugdienste in den letzten Monaten große Mengen dringend benötigte medizinische Ausrüstung – darunter Schutzkleidung, Masken und Beatmungsgeräte – sowie Mitarbeiter*innen unzähliger Hilfsorganisationen transportiert. Zu dem Transportnetzwerk zählen nicht nur Flugzeuge – WFP verfügt auch über Schiffe und Lastwagen, die Hilfsgüter im Auftrag anderer UN-Organisationen und Nichtregierungsorganisationen transportieren.
WFP hilft der medizinischen und humanitären Gemeinschaft auch mit weiteren humanitären Dienstleistungen, etwa durch den Aufbau von zwei Feldlazaretten, eines in Ost- und das andere in Westafrika. Bis jetzt wurden außerdem 16 medizinische Rücktransporte von WFP-gecharterten Luftambulanzen ausgeführt.
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