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Deutschland leistet entscheidende Unterstützung für Flüchtlinge in Ostafrika

Deutschland leistet entscheidende Unterstützung für Flüchtlinge in Ostafrika
Die deutsche Bundesregierung hat heute Hilfen in Höhe von 16,5 Millionen Euro für Flüchtlinge in Ostafrika angekündigt. Das UN World Food Programme Davon erhält davon 14 Millionen Euro, um sowohl für burundische Flüchtlinge, die vor kurzem nach Tansania geflohen sind, als auch kongolesische Flüchtlinge, die schon länger im Land leben, Ernährungshilfe zu leisten. Weitere 2,5 Millionen Euro werden dem UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) zur Unterstützung von burundischen Flüchtlingen in der Demokratischen Republik Kongo, Ruanda und Tansania bereitgestellt.

„Tansania hat sich als sicherer Hafen für eine große Zahl burundischer Flüchtlinge erwiesen“, sagte heute der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Egon Kochanke, auf einer Pressekonferenz in Dar es Salaam. „Die Bundesregierung möchte sich bei der Bevölkerung und der Regierung Tansanias dafür bedanken, dass sie so viele Nachbarn aus Burundi willkommen heißen. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Mittel die vorbildliche humanitäre Arbeit Tansanias unterstützt.“

Seit April sind über 116.000 burundische Flüchtlinge wegen politischer Unruhen nach Tansania geflohen. Weitere 64.000 kongolesische Flüchtlinge leben bereits im Land. Tansania ist damit das zu Hause von mehr als 180.000 Flüchtlingen. Um den großen Zustrom burundischer Flüchtlinge aufzunehmen, hat die tansanische Regierung in diesem Jahr drei ehemalige Flüchtlingslager im Nordwesten des Landes wiedereröffnet. 

„Wir begrüßen die großzügige Zuwendung der deutschen Regierung und der deutschen Bevölkerung. Ihre kontinuierliche Unterstützung des UNHCR – in diesem Fall für unsere Programme in Tansania und zwei weiteren Ländern, die burundische Flüchtlinge aufgenommen haben – hilft sehr, die großen finanziellen Lücken zu füllen“, sagte die Vertreterin des UNHCR, Joyce Mends-Cole. 

„Dank der deutschen Gelder können wir nicht nur die Flüchtlinge unterstützen, sondern auch die lokale Wirtschaft antreiben“, sagte WFP-Landesdirektor Richard Ragan. „WFP verfolgt die Strategie, auch die lokalen Märkte miteinzubeziehen. In Tansania wird Mais, ein Grundbestandteil der Nahrungsmittelrationen, lokal angekauft.“
Die Gelder, die WFP erhält, stammen vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und werden über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) abgewickelt. 

„Gerne unterstützen wir Tansania zusammen mit dem World Food Programme dabei, den Grundbedürfnissen der vielen Flüchtlinge gerecht zu werden. Das entspricht auch der strategischen Partnerschaft der KfW mit dem World Food Programme sowie der langjährigen Erfahrung und erfolgreichen Zusammenarbeit in der Region“, sagte Dr. Helmut Schön, Direktor der KfW in Dar es Salaam.

Dank der deutschen Mittel kann WFP mehr als 180,000 Flüchtlinge fünf Monate lang mit Nahrungsmittelrationen bestehend aus Mais, Bohnen, Pflanzenöl, Salz und Mehl aus Soja und Weizen unterstützen. Gleichzeitig erhalten 26.000 Kinder sowie 9.900 schwangere und stillende Mütter angereicherte Spezialnahrung, um Mangelernährung vorzubeugen.