Flut in Pakistan: Nothilfe muss massiv ausgeweitet werden

WFP hat 14 Boote nach Badin, Mirpurkhas und Umar Kot gesandt, um Lieferungen in Gebiete zu ermöglichen, die noch nicht über Straßen erreichbar sind. Diese Boote dienen auch zur Durchführung eines mobilen medizinischen Dienstes sowie zur Rettung und Evakuierung der durch die Fluten isolierten Bevölkerung.

Knapp 136.000 von der Flut betroffene Kinder haben bereits Spezialnahrung erhalten in Form der lokal produzierten angereicherten Kichererbsenpaste Wawa Mum, mit der eine folgenschwere Mangelernährung bei Kindern verhindert und bekämpft wird. Etwa 200 Tonnen Wawa Mum – das direkt aus der Packung konsumiert werden kann und nicht zubereitet werden muss – wurden an Kinder im Alter von 6 bis 23 Monaten verteilt.
 
Ein gemeinsames WFP-UNICEF Programm gegen akute Mangelernährung wird derzeit auf die von der Katastrophe betroffenen Gebiete ausgeweitet. Bis jetzt wurden 16.000 Kinder und 3.000 Frauen untersucht und bei Bedarf mit Spezialnahrung versorgt.
 
WFP hat bisher 27 Millionen US-Dollar für die Ernährungshilfe der akuten Flutopfer erhalten. Zuwendungen kamen von Seiten Australiens, Japans, Luxemburgs, der USA und des Privatsektors. Außerdem haben die USA und Deutschland Zuwendungen für die von WFP für alle Hilfsorganisationen bereitgestellte Logistik angekündigt.  
Weitere finanzielle Mittel sind jedoch dringend notwendig, um die Fortsetzung der lebensrettenden Nothilfe für die am meisten betroffenen Flutopfer zu gewährleisten.