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Verena Altenberger engagiert sich für das UN-Welternährungsprogramm (WFP)

Verena Altenberger spricht mit Flüchtlingsfrauen aus dem Sudan. © WFP/Badre Bahaji
BERLIN/WIEN – Die vielfach ausgezeichnete Schauspielerin Verena Altenberger wurde heute zur Unterstützerin des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) ernannt und wird sich künftig gemeinsam mit der Organisation im Kampf gegen den Hunger engagieren.

Eskalierende Konflikte, Klimaextreme und Wirtschaftskrisen, haben Hunger 2024 auf ein Rekordniveau getrieben. 343 Millionen Menschen in 74 Ländern sind derzeit von akutem Hunger betroffen. Dies entspricht einem Anstieg von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr und trifft insbesondere Frauen, die oft an vorderster Front der globalen Ernährungskrise stehen.

„Frauen sind in vielen Teilen der Welt die Hauptverantwortlichen für die Ernährung. Sie bewirtschaften als Kleinbäuerinnen Felder, sorgen für ihre Familien – und sind gleichzeitig die ersten, deren Teller in Krisenzeiten leer bleibt“, erklärte die österreichische Schauspielerin, nach ihrem Besuch von WFP-Ernährungsprogrammen in Uganda, wo sie geflüchtete Frauen und lokale Kleinbäuerinnen traf.

„Ich habe Frauen und Kinder aus dem Sudan kennengelernt, die alles verloren haben und nur mit der Kleidung, die sie am Körper trugen, vor Krieg, Gewalt und Hunger geflohen sind. Viele ugandische Kleinbäuerinnen leben selbst unter der Armutsgrenze und teilen trotzdem das Wenige, das sie haben. Dieser Zusammenhalt ist berührend und lehrreich. Wenn wir diese Frauen stärken, stärken wir ganze Gemeinschaften. Dazu braucht es fairen Zugang zu Bildung, Märkten und Ressourcen. Ernährungssicherheit bedeutet auch soziale Gerechtigkeit – und Frauen spielen dabei eine Schlüsselrolle.“

Uganda hat 1,7 Millionen Geflüchtete aufgenommen, mehr als jedes andere afrikanische Land. Viele von ihnen stammen aus den derzeit größten Hunger- und Vertreibungskrisen wie dem Sudan, Südsudan aus Somalia oder der Demokratischen Republik Kongo. Das WFP unterstützt 1,4 Millionen Menschen in Uganda – durch lebensrettende Ernährungshilfe und Programme zur Stärkung der Krisenfestigkeit. Das sind zum Beispiel Gärten, in denen Geflüchtete und lokale Bäuerinnen gemeinsam Gemüse anbauen und sich so selbst versorgen. Das stärkt den sozialen Zusammenhalt, die Akzeptanz von Geflüchteten, und hilft dabei, eine ganze Region zu stabilisieren.

„Wir freuen uns sehr, Verena Altenberger als Unterstützerin von WFP begrüßen zu dürfen. Ihr Engagement, benachteiligte Frauen dabei zu unterstützen, neue Chancen für nachhaltige Lebensgrundlagen zu nutzen, ist inspirierend“, erklärte WFP-Exekutivdirektorin Cindy McCain. „In Subsahara-Afrika produzieren Kleinbauern, vielen von ihnen Frauen, den Großteil der Lebensmittel in der Region. Wenn wir in sie investieren, schaffen wir langfristige Lösungen gegen Hunger und Hoffnung auf eine bessere Zukunft für ihre Familien und Gemeinschaften.“

Österreich unterstützt WFP seit vielen Jahren und ist wichtiger Partner, wenn es darum geht, schnell auf Krisen zu reagieren und ländliche Entwicklung, Gleichstellung, Resilienz und Innovationen gegen Hunger zu fördern. Uganda ist eines der Schwerpunktländer der Zusammenarbeit. Angesichts steigender Hungerzahlen hat die österreichische Bundesregierung gemeinsam mit WFP eine strategische Partnerschaft geschlossen, in der sie WFP zwischen 2023 und 2025 mit jährlich 19 Millionen Euro unterstützt. Im letzten Jahr unterstützte Österreich WFP mit Rekordmitteln in Höhe von 40 Millionen Euro.

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Kontakt

Martin Rentsch
Pressesprecher
+49 160 99 26 17 30
martin.rentsch@wfp.org

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