WFP erreicht über 30.000 Familien in Bangladesch mit vorausschauender Hilfe vor Zyklon Remal
DHAKA – Schon bevor Zyklons Remal in den südlichen Küstenregionen Bangladeschs auf Land trifft, hat das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) Bargeldhilfe an die am stärksten gefährdeten Familien in den Regionen Khulna und Barishal verteilt. So können sich die Menschen gegen die Auswirkungen des Extremwetters besser wappnen.
Insgesamt 30.000 Familien, rund 150.000 Menschen, in 11 Upazilas mit fünf Bezirken—Khulna, Satkhira, Barguna, Patuakhali und Bhola — haben am Montag jeweils 43 US-Dollar (BDT 5.000) erhalten. Das Geld wurde über bKash, einem von Banken geführten Anbieter mobiler Finanzdienstleistungen in Partnerschaft mit WFP bereitgestellt und soll den Familien helfen, sich auf den bevorstehenden Sturm vorzubereiten und besser mit seinen Auswirkungen umgehen zu können.
Mit dieser Unterstützung konnten die Familien wesentliche Dinge wie Lebensmittel, Medikamente und Viehfutter beschaffen. Darüber hinaus nutzten einige die Mittel, um ihre Häuser mit Seilen zu verstärken oder Familienmitglieder an sicherere Orte zu bringen. Die Bargeldverteilung wurde durch Frühwarnmeldungen und Unterstützungsmaßnahmen bei der Evakuierung ergänzt, die in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden und im Einklang mit dem vom Ministerium für Katastrophenmanagement und -hilfe verwalteten Zyklon-Bereitschaftsprogramm koordiniert wurden.
Zyklon Remal, was auf Arabisch “Sand” bedeutet, ist der erste Vor-Monsun-Zyklon in der Bucht von Bengalen in dieser Saison. Die Regierung von Bangladesch hat die Warnstufe „10“, von maximal 11 - ein Indiz für die befürchtete Schwere dieses Sturms.
Diese Maßnahmen sind Teil der sogenannten vorausschauenden Hilfe (anticipatory action) von WFP, die bei Extremwetter zum Einsatz kommt. Mit großzügiger Unterstützung aus Deutschland und über den Anticipatory Action Trust Fund von WFP, hat WFP diese Unterstützung aktiviert und Bargeldhilfen bereitgestellt.
“Frühes Handeln rettet Leben. WFP hat jahrelange Erfahrung in vorausschauenden Maßnahmen weltweit und hier in Bangladesch gesammelt”, so Dom Scalpelli, Landesdirektor von WFP in Bangladesch. “Durch innovative Ansätze wie diesen, werden wir die Regierung weiterhin dabei unterstützen, ihre nationale Notfallvorsorge zu stärken und die Widerstandsfähigkeit von Gemeinschaften zu verbessern, die unverhältnismäßig stark vom Klimawandel betroffen sind.”
Das Programm ermöglicht die Umsetzung und Finanzierung von Maßnahmen, bevor ein extremes Wetterereignis eintritt. Diese vorausschauenden Maßnahmen zielen darauf ab, die Auswirkungen extremer Wetterbedingungen auf die Ernährungssicherheit und Ernährung von hochgradig gefährdeten Menschen so weit wie möglich zu verhindern und die Folgen abzumildern.
Seit der Einführung im Jahr 2015 umfasst das WFP-Portfolio dieser Programme 36 Länder in Asien, Afrika, Lateinamerika und der Karibik. In Bangladesch unterstützt WFP gemeinsam mit nationalen und lokalen Regierungspartnern die Entwicklung von Frühwarnsystemen und vorausschauenden Maßnahmen für Extremwetterereignisse wie Überschwemmungen, Zyklone, Sturzfluten und starke Regenfälle.
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Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) ist die größte humanitäre Organisation der Welt im Kampf gegen den Hunger. Wir retten Leben in Notfällen und ebnen mit Ernährungshilfe den Weg zu Frieden, Stabilität und Wohlstand für Menschen, die von Konflikten, Katastrophen und den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind.
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