Deutschland unterstützt Ernährungshilfe für sahaurische Flüchtlinge in Algerien
Seit über 40 Jahren leben die sahaurischen Flüchtlinge unter extrem kargen Bedingungen in der Wüste Sahara im Südwesten Algeriens. In fünf Flüchtlingscamps nahe Tindouf sind die geflüchteten Familien fast vollständig auf WFP-Ernährungshilfe angewiesen, da es kaum Beschäftigungsmöglichkeiten gibt.
„Die Grundbedürfnisse der sahaurischen Flüchtlinge dürfen nicht vergessen werden“, sagte Michael Zenner, deutscher Botschafter in Algerien. „Deshalb ist es der Bundesregierung besonders wichtig, das Projekt des Welternährungsprogramms mit einer Million Euro zu unterstützen, welches die Ernährungssicherheit der Flüchtlinge sicherstellen soll.“
Mithilfe der deutschen Mittel kann WFP die Flüchtlinge mit rund 125.000 Notrationen aus Reis, Gerste, Weizenmehl, Hülsenfrüchten, Speiseöl und Zucker unterstützen sowie einer speziellen Mais-Soja-Mischung, die den Familien wichtige Vitamine und Nährstoffe gibt. Diese monatlichen Rationen sind entscheidend, um die Ernährung der bedürftigsten sahaurischen Frauen, Männer und Kinder zu gewährleisten.
„Deutschland ist ein wichtiger Partner von WFP und einer der größten Geber für lebensrettende WFP-Nothilfe weltweit”, sagte Romain Sirois, WFP-Landesdirektor in Algerien. “Wir sind der deutschen Bundesregierung sehr dankbar für die zweite Zuwendung in zwei Jahren. Damit können wir die Ernährungshilfe für sahaurische Flüchtlinge aufrechterhalten.”
Seit 1986 unterstützt WFP in Algerien Flüchtlinge aus der Westsahara. Vor Ort wird die gesamte WFP-Ernährungshilfe zusammen mit nationalen und internationalen Organisationen umgesetzt und kontrolliert, um sicherzustellen, dass die Hilfe auch dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird.