Gaza Statement
Noch schlimmer ist, dass viel zu viele Menschen gestorben sind, während sie versuchten, an die wenigen Hilfslieferungen zu gelangen, die überhaupt eintreffen.
Nur eine massive Ausweitung der Lebensmittelverteilungen kann die Lage stabilisieren, Ängste lindern und das Vertrauen der Gemeinschaften wiederherstellen, dass mehr Hilfe unterwegs ist.
Dazu braucht es jetzt dringend: sicherere und verlässlichere Transportwege für Hilfskonvois, schnellere Genehmigungen, stabile Kommunikationsverbindungen und die Öffnung zusätzlicher Grenzübergänge.
Die Angst vor dem Verhungern und verzweifelte Not etwas Essbares zu finden, treiben große Menschenmengen entlang bekannter Transportrouten zusammen – in der Hoffnung, Hilfsgüter abzufangen und Zugang zu erhalten, während diese unterwegs sind.
Jegliche Gewalt, bei der hungernde Menschen verletzt oder getötet werden, während sie nach überlebenswichtiger Hilfe suchen, ist völlig inakzeptabel.
WFP fordert weiterhin den Schutz aller Zivilistinnen und Zivilisten sowie aller humanitären Helferinnen und Helfer, die lebensrettende Hilfe leisten.
Während der Waffenruhe ermöglichte WFP den täglichen Zugang von bis zu 600 Lastwagen nach Gaza. Das konnte den Hunger entscheidend eindämmen.
Wir stehen bereit. Lebensmittel sind in den Korridoren verfügbar, erfahrene Teams sind vor Ort, bewährte Systeme stehen für einen Einsatz im großen Maßstab bereit.
Was jetzt dringend notwendig ist, ist eine erneute Waffenruhe – damit wir Familien überall im Gazastreifen sicher, regelmäßig und geordnet mit dringend benötigten Lebensmitteln erreichen können.
Die Zeit zu handeln ist jetzt. Jeder Tag Verzögerung kostet Leben. Wir müssen unsere Arbeit sicher ausführen dürfen.