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Hunger auf Rekordhoch: Österreich erhöht Mittel für UN-Welternährungsprogramm

ADA und WFP besuchen ein mehrjähriges WFP-Ernährungsprogramm in Mosambik. Foto: WFP/Rafael Campos
Angesichts steigender Not weltweit unterstützte Österreich das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) 2021 mit 14,5 Millionen Euro im Kampf gegen den Hunger.

Berlin – Konflikte, Klimawandel und die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie, haben die Zahl der Hungernden 2021 in die Höhe getrieben. Weltweit hungert jeder neunte Mensch. Davon stehen 45 Millionen Menschen in 43 Ländern kurz vor einer Hungersnot. Die österreichische Bundesregierung hat die Unterstützung für die Ernährungshilfe des WFP 2021 auf 14,5 Millionen Euro deutlich erhöht. Im Jahr 2020 waren es noch 3,9 Millionen Euro. Viele Mittel flossen in Programme, die insbesondere Frauen und Mädchen stärken.

„Die Schere zwischen dem Ausmaß von Not und der Finanzierung von Hilfe geht immer weiter auf“, sagte Dr. Martin Frick, Leiter von WFP für Deutschland, Österreich und Liechtenstein. „Wir freuen uns, mit Österreich einen Partner an unserer Seite zu haben, der mit uns schnelle und innovative Hilfe weltweit ermöglicht. Angesichts nie dagewesener humanitärer Not hoffen wir, dass sich das Engagement weiter verstetigt und auch ausgebaut wird.“

Mit der wichtigen Unterstützung aus dem österreichischen Auslandskatastrophenfond konnte WFP dieses Jahr schnell auf sich rapide verschärfende Krisen reagieren. Dabei wurden 2021 Mittel in Höhe von 7,6 Millionen Euro für die WFP-Nothilfe in Afghanistan, Äthiopien, Burkina Faso und Syrien beschlossen. In Burkina Faso und Mosambik leistete WFP in diesem Jahr gemeinsam mit der Austrian Development Agency (ADA), der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, lebenswichtige Nothilfe für Menschen, die von Konflikt betroffen sind und deckt langfristig die Ernährungsbedarfe von Frauen und Mädchen in Mosambik durch ein mehrjähriges Ernährungsprogramm.

Im Schwerpunktland der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit in Afrika – Äthiopien - erreichte WFP mit Hilfe der ADA in der Region Amhara schwangere und stillende Frauen sowie Kleinkinder mit Gutscheinen für frische Nahrung. Diese Hilfe ist dringend nötig, denn die Auswirkungen des Konflikts im Norden des Landes sind verheerend - bis zu sieben Millionen Menschen in den Regionen Tigray, Amhara und Afar sind dringend auf Unterstützung angewiesen.

„Bewaffnete Konflikte, Naturkatastrophen als Auswirkungen des Klimawandels und aktuell die COVID-19 Pandemie lösen innerhalb kurzer Zeit humanitäre Krisen aus und gefährden das Leben tausender Menschen. In Folge entstehen oftmals Hungersnöte. Gemeinsam mit dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen gelingt es uns hier gegenzusteuern. Wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass die Menschen in den ärmsten Regionen dieser Erde ausreichenden Zugang zu Nahrung erhalten“, so Botschafter Dr. Friedrich Stift, Geschäftsführer der Austrian Development Agency.

Auch in langanhaltenden Krisen, wie im Jemen, ist Österreich ein verlässlicher Partner. Dort engagierte sich das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) 2021 mit einer Zuwendung in Höhe von 800.000 Euro besonders bei der Bekämpfung und Behandlung von Mangelernährung bei Frauen und Kindern.

Die komplexen Herausforderungen im Kampf gegen den Hunger erfordern neue Antworten. Österreich setzt sich seit diesem Jahr für eine stärkere Verzahnung von Technologie und Ernährungshilfe ein. Gemeinsam mit dem WFP Innovation Accelerator und der Kofi Annan Stiftung fördert Österreich durch den „Kofi Annan Award for Innovations in Africa“ innovative Lösungen, um Hunger in Afrika zu bekämpfen.

 

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Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) ist Träger des Friedensnobelpreises 2020. Wir sind die größte humanitäre Organisation der Welt, retten Leben in Notfällen und ebnen mit Ernährungshilfe den Weg zu Frieden, Stabilität und Wohlstand für Menschen, die von Konflikten, Katastrophen und den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind.

 

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Äthiopien Jemen Mosambik Finanzierung Konflikte Partnerschaften Gesicherte Ernährung

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