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Deutschland und WFP: Partnerschaft stärkt humanitäre Hilfe und Resilienz im Nahen Osten und Nordafrika

Kairo – Im Jahr 2024 hat Deutschland eine entscheidende Lebensader für Millionen Menschen im Nahen Osten und Nordafrika geschaffen: Mit einem Beitrag von 278,4 Millionen Euro unterstützte Deutschland das UN-Welternährungsprogramm (WFP) sowohl bei humanitären Nothilfemaßnahmen als auch langfristigen Entwicklungsprogrammen in der Region.

Diese bedeutende Finanzierung erfolgt in einem besonders herausfordernden Jahr für die Region, das von Konflikten, massiver Vertreibung und politischen Unruhen geprägt ist. Hinzu kommen beispiellose wirtschaftliche Krisen, Instabilität und die Auswirkungen des Klimawandels.

„Die großzügige Unterstützung Deutschlands ermöglicht es WFP, Familien in ihren verzweifeltsten Momenten mit lebensrettender Nahrung zu versorgen und gleichzeitig die tieferliegenden Ursachen von Hunger anzugehen“, erklärte Corinne Fleischer, Regionaldirektorin von WFP für den Nahen Osten, Nordafrika und Osteuropa. „Beides ist in einer Region, in der sich Krisen überschneiden und Millionen von Menschen gefährden, von entscheidender Bedeutung. Deutschlands Beiträge sind weit mehr als nur finanzielle Hilfe – sie sind ein Eckpfeiler der Hoffnung für Menschen, die um das tägliche Überleben kämpfen, ihre Zukunft sichern und ein besseres Leben aufbauen wollen.“

Im Jahr 2024 stärkte die deutsche Finanzierung beispielsweise die Nothilfe von WFP in Gaza, wo monatlich über eine Million Menschen dringend benötigte Ernährungshilfe erhielten. Dank flexibler Mittel aus Deutschland konnte WFP zudem schnell auf neue Krisen in der Region reagieren und sicherstellen, dass lebensrettende Hilfe ohne Verzögerung die Bedürftigsten erreichte. Diese Flexibilität war insbesondere bei der Bewältigung sich überschneidender Krisen – wie Klimaschocks und steigenden Lebensmittelpreisen – entscheidend.

Die deutsche Unterstützung kombiniert akute humanitäre Hilfe mit langfristigen Entwicklungsprogrammen, um die Ursachen von Hunger zu bekämpfen. Mit Mitteln des Auswärtigen Amts (AA) und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat WFP Resilienzprojekte umgesetzt, die Gemeinden stärken und ihre Selbstständigkeit fördern. Dazu gehören die Unterstützung von Kleinbäuer*innen in Jordanien, Schulmahlzeitenprogramme im Jemen und die Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken im Libanon.

Die Finanzierung des Auswärtigen Amts (AA) ermöglichte es WFP, in den herausforderndsten Kontexten der Region lebensrettende Hilfe zu leisten. In Gaza erreichte WFP trotz schwieriger Sicherheitsbedingungen monatlich 1,1 Millionen Menschen mit dringend benötigter Ernährungshilfe. Im Libanon konnte die kontinuierliche Finanzierung syrische Flüchtlinge unterstützen, auch während des jüngsten Konflikts. In Syrien stellte WFP Soforthilfe für Vertriebene bereit und weitete das Programm für gezielte Ernährungshilfe aus, um 2024 die bedürftigsten Haushalte zu erreichen. In Jordanien half die Unterstützung des AA syrischen Flüchtlingen, ihre Grundbedürfnisse durch bargeldbasierte Transfers zu decken, was sowohl Flüchtlingen als auch lokalen Volkswirtschaften zugutekam.

Die Mittel des BMZ spielten eine zentrale Rolle bei Resilienz- und Entwicklungsprogrammen. In Jordanien arbeitete WFP mit der Regierung zusammen, um soziale Schutzsysteme zu verbessern, die inklusiv und krisenfest sind. Im Libanon unterstützte das BMZ das Schock-Resistente Soziale Sicherheitsnetz (SRSN) mit wichtigen Finanzmitteln für dessen Einführung. Im Jemen half die BMZ-Finanzierung, Programme zur Behandlung und Prävention von Mangelernährung bei Kindern sowie schwangeren und stillenden Frauen umzusetzen, um sowohl akuten als auch chronischen Hunger zu bekämpfen.
 

*Die deutsche Unterstützung erstreckt sich über Algerien, Ägypten, Iran, Irak, Jordanien, Libanon, Libyen, Palästina, Syrien, die Türkei und den Jemen.

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Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) ist die größte humanitäre Organisation der Welt im Kampf gegen den Hunger. Wir retten Leben in Notfällen und ebnen mit Ernährungshilfe den Weg zu Frieden, Stabilität und Wohlstand für Menschen, die von Konflikten, Katastrophen und den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind.

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