Die Ergebnisse der neuen sogenannten „Integrated Food Security Phase Classification“ (IPC) – im Rahmen derer Hunger gemessen und in 5 Phasen eingeteilt wird – zeigen für den Jemen erschreckendes: Zum ersten Mal seit zwei Jahren gleicht die Situation in einigen Gebieten einer Hungersnot (IPC-Phase 5).
Nach fünf Jahren Bürgerkrieg können Bauern in Syrien die Folgen der Krise nicht mehr bewältigen. Das zeigt die jüngste Analyse der Vereinten Nationen zu Ernten und Ernährungssicherheit, welche die Food and Agriculture Organisation (FAO) und das World Food Programme (WFP) durchgeführt haben.
Eine WFP-Überprüfung unter registrierten Empfängern der Ernährungshilfe hat ergeben, dass viele in der Hauptstadt nicht die Notrationen erhalten haben, die ihnen zustehen. In anderen Gebieten wurde Hungernden die volle Notration verweigert.
In 20 der 22 Regierungsbezirke des Landes hat die Ernährungslage „Notfall“- oder „Krisen“-Niveau erreicht, fast zwei Drittel der Bevölkerung leiden Hunger und brauchen dringend lebensrettende Hilfe. Ohne zusätzliche humanitäre Hilfe und existenzsichernde Maßnahmen, drohen die Bezirke Taizz und al-Hudaida sogar in eine Hungersnot abzurutschen.