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Dank deutschen Geldern kann WFP 4,8 Millionen Syrerinnen und Syrer ernähren

Foto: WFP/Khudr Alissar
DAMASKUS – Eine Rekordzahl von Syrerinnen und Syrern wissen nicht, wie sie sich und ihre Familien ernähren sollen und die Nahrungsmittelpreise steigen weiter. Das UN World Food Programme (WFP) begrüßt daher die Zuwendung des Auswärtigen Amtes in Höhe von 130 Millionen Euro, mit der die Organisation lebensrettende humanitäre Hilfe für 4,8 Millionen Menschen leisten kann.

Die großzügige Unterstützung der deutschen Bundesregierung wird sicherstellen, dass einige der bedürftigsten Familien Syriens in allen 14 Regierungsbezirken jeden Monat Ernährungshilfe erhalten können. Dazu gehören auch diejenigen, die durch den Konflikt vertrieben wurden, darunter Familien im Nordosten und Nordwesten Syriens. Sie mussten kürzlich in der größten Vertreibungswelle seit Beginn der Krise mehrfach aus ihrer Heimat fliehen und benötigen dringend humanitäre Hilfe. 

Nach mehr als neun Konfliktjahren haben syrische Familien alle ihre Ersparnisse aufgebraucht und werden durch die kollabierende Wirtschaft und rasch steigende Lebensmittelpreise tiefer in Hunger und Armut gedrängt. COVID-19 trieb die Preise noch weiter in die Höhe, Familien unternahmen Panikkäufe und viele verloren über Nacht ihre Arbeit. Das übt einen immensen Druck auf bereits gefährdete Familien aus.

Mit Stand Juni 2020 ist der Durchschnittspreis für Grundnahrungsmittel allein im letzten Jahr um besorgniserregende 209% gestiegen. Eine gesunde Ernährung ist heute für viele unerschwinglich. Gerade Grundnahrungsmittel der syrischen Küche – Reis, Bulgur und Weizen – haben die größten Zunahmen verzeichnet.

„Die Nahrungsmittel des UN World Food Programme (WFP) sind für 4,8 Millionen Syrerinnen und Syrer jeden Monat die Lebensader – und diese Hilfe ist wichtiger denn je, weil die Lebensmittelpreise so dramatisch angestiegen sind, wie noch nie zuvor. Familien in ganz Syrien leiden und haben mehr erlebt, als sie verkraften können. WFP ist dankbar für die anhaltende Unterstützung Deutschlands, um gefährdeten Familien zu helfen, ihre Ernährung zu verbessern und ihr Leben wiederaufzubauen“, sagte WFP-Landesdirektorin in Syrien Corinne Fleischer.

Die Not nimmt in ganz Syrien dramatisch zu. Nach den jüngsten Daten von WFP sind schätzungsweise 9,3 Millionen Syrerinnen und Syrer derzeit vom Hunger bedroht – diese Zahl ist allein in den letzten sechs Monaten um 1,4 Millionen gestiegen. Die Finanzierung durch das Auswärtige Amt trägt entscheidend dazu bei, dass WFP auch weiterhin Familien erreichen kann, die zunehmend schlechteren Zugang zu Nahrung haben.

Die deutsche Bundesregierung ist nach wie vor einer der größten Geber von WFP in Syrien und unterstützt zuverlässig die monatliche Nahrungsmittelhilfe sowie Schulsnacks für Kinder im ganzen Land.

 

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Das UN World Food Programme (WFP) ist die weltweit größte humanitäre Organisation. WFP rettet Leben in Notfällen und schafft Grundlagen für eine nachhaltige Zukunft für Menschen, die von Konflikten, Katastrophen und den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind.

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Themen

Syrien Konflikte Krisen Nahrungsmittelpreise Finanzierung

Kontakt

Bettina Luescher

WFP-Chefsprecherin Berlin

Tel. +49 30 20 614929

Mob. +49 160 99261730

bettina.luescher@wfp.org