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Deutschland unterstützt WFP im Südsudan mit 28,5 Millionen Euro

Juba, Südsudan – Die Bundesregierung hat dem UN-Welternährungsprogramm (WFP) weitere 28,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um zehntausende Menschen zu unterstützen, die von der sich verschärfenden Hungerkrise im gesamten Südsudan betroffen sind.

Die Unterstützung kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt: Schätzungen zufolge werden zwischen April und Juli 2026 rund 7,56 Millionen Menschen – mehr als die Hälfte der Bevölkerung – von akutem Hunger betroffen sein, dem Höhepunkt der jährlichen Hungerperiode.

Die Ursachen für Ernährungsunsicherheit im Südsudan liegen vor allem in Konflikten, Vertreibungen, der Klimakrise, geringer landwirtschaftlicher Produktivität und wirtschaftlichen Herausforderungen. In Regionen, in denen Frieden herrscht und Zugang gewährleistet ist, konnten jedoch Verbesserungen bei der Ernährungssicherheit beobachtet werden.

„Wir danken Deutschland für die kontinuierliche Unterstützung der Menschen im Südsudan“, sagte Mary-Ellen McGroarty, WFP-Länderdirektorin im Südsudan. „Dauerhafter Frieden und Investitionen der nationalen Regierung sind die Grundlage für die Überwindung von Hunger. Diese Finanzierung wird unsere laufenden Bemühungen, Menschen in einer besonders kritischen Zeit zu helfen, erheblich stärken.“

Die Mangelernährung verschärft sich im Südsudan weiter: Laut dem aktuellen Bericht der Integrated Food Security Phase Classification (IPC) sind derzeit 2,1 Millionen Kinder sowie über eine Million schwangere und stillende Frauen betroffen. WFP wird einen Teil der Mittel für die Bereitstellung von Spezialnahrung und Ernährungsaufklärung für diese besonders gefährdeten Gruppen einsetzen.

Darüber hinaus wird WFP Programme ausweiten, die die Ursachen von Ernährungsunsicherheit bekämpfen. Dazu gehören Startkapital in Form von Bargeld, Schulungen für einkommensschaffende Maßnahmen sowie Unterstützung beim Aufbau von Dorfspar- und Kreditgemeinschaften.

„Deutschlands oberste Priorität ist es, die vulnerabelsten Bevölkerungsgruppen zu unterstützen – insbesondere Frauen und Kinder“, erklärte Gregory Bledjian, Botschafter Deutschlands im Südsudan. „In Zeiten zunehmender Unsicherheit und wachsender humanitärer Bedürfnisse bleiben wir den Menschen im Südsudan verpflichtet und fordern ungehinderten humanitären Zugang. Wir danken dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen für die lebensrettende Hilfe und die Stärkung lokaler Gemeinschaften im Südsudan und möchten seine wichtige Arbeit mit dieser zusätzlichen Finanzierung unterstützen.“

Deutschland ist seit Langem ein verlässlicher Partner des WFP und unterstützt sowohl humanitäre Hilfe als auch langfristige Maßnahmen zur Bekämpfung der Ursachen von Hunger. Mit der aktuellen Zusage beläuft sich die deutsche Gesamtförderung für WFP-Aktivitäten im Südsudan seit 2021 auf über 200 Millionen US-Dollar.

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Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) ist die größte humanitäre Organisation der Welt im Kampf gegen den Hunger. Wir retten Leben in Notfällen und ebnen mit Ernährungshilfe den Weg zu Frieden, Stabilität und Wohlstand für Menschen, die von Konflikten, Katastrophen und den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind.

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