WFP reagiert damit auf die zum einen nach UN-Angaben drohende humanitäre Krise an der libysch-tunesischen Grenze, die derzeit stündlich mehr als 1.000 Flüchtlinge passieren. Zum anderen reagiert WFP auf die Ernährungssituation in Libyen selbst, wo vielfach Vorräte erschöpft sind und große Versorgungsengpässe drohen.
Frau Rabia ist über 60 und lebt zusammen mit ihren erwachsenen Kindern und deren Partner*innen in einem Haus. Ihr Leben war nie einfach, aber jetzt ist die Situation katastrophal, erzählt sie.
Keines ihrer Enkelkinder geht mehr zur Schule, sondern sie bleiben zu Hause oder werden auf die Straße geschickt, um Arbeit zu finden.
Seit 2012 nimmt Mauretanien malische Flüchtlinge auf, von denen derzeit 89.468 in der südlichen Region Hodh Chargui leben. Das Land hat sich voll und ganz einer Politik der Integration verschrieben und Maßnahmen ergriffen, um Flüchtlingen den gleichen Zugang zu Dienstleistungen zu gewähren wie Einheimischen.
„Freerice hat gezeigt, dass ein einfacher Klick auf die Maus sehr viel ausmachen kann, um hungrigen Menschen zu helfen“, so die Direktorin der Kommunikationsabteilung des UN World Food Programme (WFP), Nancy Roman.
Die derzeitige Hungerkrise ist auf eine Kombination von Faktoren zurückzuführen, darunter jahrelange Dürreperioden, die zu einem erheblichen Rückgang der Nahrungsmittelproduktion und zu Verlusten an Weideland geführt haben, sowie die wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie.