Bundesregierung leistet mehrjährige Unterstützung für WFP-Ernährungshilfe in der Ostukraine
„WFP ist Deutschland für diese Gelder sehr dankbar. Wir können damit zehntausende Menschen unterstützten, die nicht mehr die Mittel haben, selbst ihre Grundversorgung mit Nahrungsmitteln zu sichern“, sagt Dorte Ellehammer, WFP-Landesdirektorin in der Ukraine.
Deutschland zählt zu den wichtigsten Unterstützern des WFP-Nothilfeprogramms in der Ukraine. Schon 2015 erhielt WFP 4,5 Millionen Euro von der Bundesregierung, um Ernährungshilfe im Land zu leisten.
„Die Bundesregierung ist sehr über die verzweifelte Lage vieler vom Konflikt im Osten des Landes betroffenen Menschen besorgt“, sagt Christof Weil, deutscher Botschafter in der Ukraine. „Deutschland ist sich vollauf bewusst, wie wichtig die kontinuierliche Unterstützung der notleidenden Bevölkerung ist, bis eine anhaltende Lösung des Konflikts erreicht wird.“
Seit 2014 erhalten Binnenvertriebene, Heimkehrer und Bewohner der vom Konflikt betroffenen Regionen Donezk und Luhansk Ernährungshilfe von WFP. Die Organisation unterstützt Familien mit Notrationen, die Grundnahrungsmittel wie Nudeln, Weizenmehl, Bohnen, Fleisch und Fisch in Dosen, Zucker, Jodsalz und angereichertes Pflanzenöl umfassen. In Gegenden, in denen die lokalen Märkte und Banken noch funktionieren, unterstützt WFP Bedürftige mit Gutscheinen im Wert von 550 ukrainischen Hrywnja (rund 20 Euro) pro Monat. Sie können diese in lokalen Supermärkten einlösen und dabei selbst entscheiden, was sie essen wollen.
Nach zwei Konfliktjahren können sich rund 1,5 Millionen Menschen in der Ukraine nicht ausreichend ernähren, knapp 300.000 von ihnen sind akut von Hunger bedroht und dringend auf Ernährungshilfe angewiesen. Das Ziel von WFP ist, in der zweiten Jahreshälfte rund 280.000 der bedürftigsten Menschen mit monatlichen Notrationen zu erreichen. Seit November 2014 konnte WFP insgesamt für rund 650.000 Menschen in der Ukraine Nothilfe leisten.
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