WFP feiert zum Welternährungstag starke Partnerschaften für Innovation und Wandel
„Unsere Generation kann Hunger beenden. Wir können eine Welt schaffen, in der jeder überall Zugang zu gesunder Nahrung hat – wenn wir alle als Partner zusammenarbeiten“, sagte Ertharin Cousin, WFP-Exekutivdirektorin. „Partnerschaften müssen stark, strategisch und innovativ sein – sowohl im Bereich der humanitären als auch der Entwicklungshilfe. Ihr Erfolg muss am Wandel gemessen werden, den sie auf das Leben der bedürftigsten Menschen der Welt haben.“ Innovation spielt aus Sicht des WFP eine zentrale Rolle, um eine Welt ohne Hunger zu erreichen.
„Deutschland hat mit der Unterstützung des WFP Innovation Accelerators in München eine globale Vorreiterrolle für innovative Partnerschaften übernommen“, sagte Ralf Südhoff, WFP-Direktor in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Dank der deutschen Bundesregierung und dem Land Bayern konnten wir einen Ort schaffen, an dem verschiedenste Experten kreative und effektive Lösungen im Kampf gegen den Hunger entwickeln.“
Eines der vom WFP Innovation Accelerator vorangetriebenen Projekte ist die preisgekrönte App ShareTheMeal. Sie mobilisiert eine neue Generation: Über 620.000 Menschen haben bereits durch einen einfachen Klick auf dem Smartphone mehr als 8,2 Millionen Mahlzeiten gespendet. Die Wirkung ihrer Unterstützung verfolgen sie über Social Media.
Zum Welternährungstag 2016 hat ShareTheMeal eine neue App-Funktion entwickelt, die es ermöglicht, zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten oder Geburtstagen, Gruppen zu gründen, um die Familie und Freunde im Kampf gegen den Hunger zu mobilisieren.
Der Fußballstar und WFP-Botschafter Kaká ist einer der prominenten Partner von WFP, der seine eigene ShareTheMeal-Gruppe gegründet hat und nun andere Nutzer einlädt, ihm zu folgen. Das aktuelle Ziel von ShareTheMeal ist, 58.000 Kinder im von einer schweren Dürre getroffenen Malawi für ein Jahr mit Schulmahlzeiten zu versorgen.
WFP stellt jedes Jahr rund 17 Millionen Kindern Schulmahlzeiten oder Snacks in über 60 Ländern zur Verfügung. Wird das Programm in Partnerschaften umgesetzt und in umfassende Bildungsprogramme integriert, kann es schulische Leistungen und Bildungschancen deutlich verbessern.
In über 35 Ländern unterstützt WFP Gemeinden beim lokalen Anbau von Nahrungsmitteln für Schulmahlzeiten. Dadurch erhalten Kinder abwechslungsreiche Mahlzeiten aus lokal erzeugten Nahrungsmitteln, während Landwirte, Händler und Gemeinden finanziell vom Programm profitieren. In Krisengebieten können Schulmahlzeiten dabei helfen, Mangelernährung vorzubeugen, Bildung und einen gewissen Grad an Normalität aufrechtzuerhalten. Sie geben hungernden Familien in Krisenzeiten ein Sicherheitsnetz.