Deutschland unterstützt Kampf gegen Mangelernährung im Jemen
Dank der deutschen Gelder können rund 292.000 moderat mangelernährte Kinder unter fünf Jahren und 204.000 schwangere und stillende Frauen, die an Mangelernährung leiden, behandelt werden. Weitere 170.000 Kinder unter 2 Jahren, die von Mangelernährung bedroht sind, werden präventiv mit Spezialnahrung unterstützt.
Einer aktuellen Studie zufolge, hat die Rate akuter Mangelernährung in den meisten Provinzen des Landes ein alarmierendes Niveau erreicht. Die Analysen ergaben, dass die Ernährungssicherheit in neun von 22 Provinzen die Notfallstufe erreicht hat – das heißt, die betroffenen Menschen stehen kurz vor einer Hungersnot und benötigen dringend Ernährungshilfe.
„WFP ist sehr dankbar für die große Unterstützung Deutschlands – sie ist entscheidend, um weiterhin Frauen und Kinder unterstützen zu können“, sagte Purnima Kashyap, WFP-Landesdirektorin im Jemen. „Schon vor dem Ausbruch des Konflikts zählte die Mangelernährungsrate von Kindern im Jemen zu den höchsten weltweit. Aktuell ist die Hälfte der unter 5-Jährigen aufgrund von Mangelernährung zu klein für ihr Alter. Diese körperlichen und geistigen Schäden sind unwiderruflich. Die Zukunft einer ganzen Generation kann gesichert werden, indem Mangelernährung vorgebeugt und behandelt wird.“
In Zusammenarbeit mit 14 Partnern vor Ort, konzentriert sich WFP derzeit auf 14 Provinzen, die am stärksten von Mangelernährung betroffen sind.
Deutschland zählt konstant zu den wichtigsten Gebern für WFP-Nothilfe im Jemen. Dank der aktuellen Zuwendung kann diese Hilfe weitergeführt werden und nachhaltig dazu beitragen, dass sich die Ernährungssicherheit sowie Mangelernährungsraten im Land verbessern und Familien widerstandsfähiger gegenüber künftigen Katastrophen werden.