Heute stehen 34 Millionen Menschen auf der ganzen Welt am Rande einer Hungersnot – und der kleinste Schock könnte sie in den Abgrund reißen. Das UN World Food Programme (WFP) arbeitet rund um die Uhr, um Hungersnöte abzuwenden. Doch damit das möglich ist, brauchen wir dringend 5,5 Milliarden US-Dollar.
„Bei diesen Themen hat sich Deutschland über Jahre eine internationale Führungsrolle erarbeitet. Jetzt nachzulassen, ist ein fatales Signal an andere große Geber und ein weiterer Schlag für notleidende Menschen von Afghanistan bis zur Sahelzone“, so Frick weiter. Schon jetzt führt die eskalierende Not weltweit dazu, dass die Finanzierung von Hilfe nicht mehr Schritt halten kann.
Die Namen der in diesem Beitrag erwähnten Personen wurden zum Schutz ihrer Identität geändert
Auf den ersten Blick scheint sich ein Gefühl von Normalität und Alltag im Flüchtlingscamp Um Rakuba im Osten Sudans eingestellt zu haben.
"Ich bin Marieke Wagenhäuser, 34 Jahre alt, und war bis vor Kurzem in Dakar, Senegal, beim Regionalbüro für Westafrika des UN-Welternährungsprogramms (WFP) beschäftigt. Zu WFP bin ich über eine sogenannte Abordnung des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gekommen. Schon zuvor habe ich im Rahmen der BMZ-Übergangshilfe mit WFP zur Sahel-Region gearbeitet.