Angesichts der bis 2021 anhaltenden Dürre und einer schlechten letzten Ernte haben die erschöpften Gemeinschaften nur wenige Rücklagen, auf die sie zurückgreifen können. Viele mussten ihr Zuhause auf der Suche nach Essen und Arbeit verlassen. Es wird prognostiziert, dass etwa 1,35 Millionen Menschen im südlichen Madagaskar Hunger leiden werden.
Die Sicherheitslage ist nach wie vor äußerst prekär. WFP prüft Standorte, an denen der Zugang für humanitäre Hilfe gewährleistet ist, wobei Sicherheits-, Kapazitäts- und Zugangsüberlegungen eine wichtige Rolle spielen. Die Sicherheit aller unserer Mitarbeiter*innen und Partner steht an oberster Stelle.
Über den Jemen:
"Erst vor zwei Tagen war ich im Jemen, wo mehr als 16 Millionen Menschen mit einer Hungerkrise oder Schlimmerem konfrontiert sind. Das sind nicht nur Zahlen. Das sind echte Menschen. Und wir steuern geradewegs auf die größte Hungersnot der modernen Geschichte zu.
Hilfsorganisationen kämpfen darum, den massiven Bedarf zu decken, bevor es zu spät ist. Über 90 Prozent der Familien haben nicht genug zu essen und die humanitäre Krise im ganzen Land verschärft sich.
Während in Somalia eine Hungersnot droht sind eine halbe Million Menschen in Kenia nur noch einen Schritt von einer Hungerkatastrophe entfernt. In Äthiopien liegt die Mangelernährungsrate weit über dem Notfallgrenzwert.
Die globale Ernährungskrise ist das Resultat mehrerer konkurrierender Krisen - verursacht durch Klimaschocks, Konflikte und wirtschaftlichen Druck -, welche die Zahl der Hungernden in der Welt allein in den ersten Monaten des Jahres 2022 von 282 Millionen auf 345 Millionen ansteigen ließen.