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Deutsche Hilfe für Ostsudan

Deutsche Hilfe für Ostsudan
Das UN World Food Programme (WFP) begrüßt eine Zuwendung der Bundesregierung in Höhe von 10 Millionen Euro zur Unterstützung von fast 350.000 Menschen im ostsudanesischen Bundesstaat Kassala.

Dank der deutschen Gelder kann WFP Ernährungshilfe für 88.400 Flüchtlinge, Migranten und Asylsuchende aus Eritrea, Äthiopien und Somalia leisten. Die Verteilung von Nahrungsmittelrationen und -gutscheinen kommt auch bedürftigen sudanesischen Familien in Gemeinden zu Gute, die Menschen auf der Flucht aufnehmen. 

"Wir sind der deutschen Regierung sehr dankbar für ihre Unterstützung, die es uns ermöglicht, bedürftigen Menschen im Bundesstaat Kassala zu helfen", sagt WFP-Landesdirektor Adnan Khan. „Flüchtlinge und Asylsuchende haben wenig bis gar keine eigenen Mittel, um ihre Existenz zu sichern. Die Aufnahmegemeinden werden somit zusätzlich belastet. Sie benötigen deshalb Unterstützung, um ihr Einkommen zu verbessern. Durch WFP-Programme können die Menschen neue Fertigkeiten erlernen, indem sie kommunale Güter aufbauen und damit zur Entwicklung der Region beitragen.“ 

Weitere 100.000 Flüchtlinge und bedürftige Sudanesen erhalten Ernährungshilfe durch monatlich Nahrungsmittelgutscheine und rund 46.000 Schulkinder werden mit Schulmahlzeiten unterstützt. Gleichzeitig dienen die deutschen Geldern zum Ankauf von angereicherter Spezialnahrung, um Mangelernährung bei 112.000 schwangeren Frauen, stillenden Mütter und Kindern unter fünf Jahren zu behandeln und vorzubeugen. 

Seit 2012 hat Deutschland die Arbeit des WFP im Sudan mit 20,5 Millionen Euro unterstützt, hierzu zählt auch die Finanzierung des Flugservice UN Humanitarian Air Service (UNHAS), der von WFP gemanagt wird. Dank der großzügigen Unterstützung von 10 Millionen Euro, zählt Deutschland auch in diesem Jahr zu den fünf wichtigsten Partnern von WFP im Sudan

"Ich freue mich, dass Deutschland zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Flüchtlingen und Asylbewerbern beiträgt und die Hilfe zugleich den aufnehmenden Gemeinden und bedürftigen Sudanesen im Osten des Landes zu Gute kommt", sagt Rolf Welberts, der deutsche Botschafter im Sudan. "Dies ist Teil des dauerhaften Engagement Deutschlands, die Herausforderungen im Zusammenhang mit Flucht und Migration, sowohl im Sudan als auch am gesamten Horn von Afrika, anzugehen."

Die Unterstützung bedürftiger Menschen in Darfur sowie anderer Hilfsbedürftigen im Osten Sudans und im südlichen Grenzbereich zählt weiterhin zu den größten und komplexesten Einsätzen des WFP.

Im Jahr 2016 plant WFP, insgesamt 4,6 Millionen Hilfsbedürftige im Sudan mit einer Kombination aus Nahrungsmittelrationen, Schulmahlzeiten, Ernährungs- und Weiterbildungsprogrammen zu unterstützen.