Deutschland unterstützt WFP mit Rekordzuwendungen für Syrienkrise und weltweiten Kampf gegen den Hunger
WFP-Exekutivdirektorin Ertharin Cousin ist angesichts der Vielzahl großer Krisen für diese großzügige Hilfe sehr dankbar: „Deutschlands umfassende Unterstützung hat es uns in diesem Jahr ermöglicht, Millionen Leben zu retten und unserem großen Ziel einer Welt ohne Hunger näherzukommen. Dafür sind wir der Bundesregierung zu großem Dank verpflichtet.“
Die jüngsten Mittel des AA sowie eine Zuwendung über €30 Millionen des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) werden die Nothilfe des WFP in und um Syrien während der harten Wintermonate entscheidend unterstützen. Auch dank der deutschen Gelder kann WFP Ernährungshilfe für rund 1,4 Millionen syrische Flüchtlinge bis weit in den Februar hinein leisten. Insgesamt beläuft sich die Unterstützung des AA und des BMZ für die WFP-Nothilfe in der Region 2015 auf €137 Millionen – damit ist Deutschland der zweitgrößte Geber nach den USA.
Zudem erreicht die gesamte Unterstützung der Bundesregierung für WFP 2015 ein neues Rekordhoch von €296 Millionen, was Deutschland zum aktuell drittgrößten Geber des WFP nach den USA und Großbritannien macht. Zugleich kündigte das BMZ mit Blick auf 2016 an, das Niveau seiner Unterstützung auf dem diesjährigen Niveau von €180 Millionen zu halten und die Hälfte der Mittel bereits zu Jahresbeginn bereit zu stellen, um der Arbeit des WFP dringend notwendige Planungssicherheit zu geben.
WFP und Deutschland haben 2015 insbesondere mit der Eröffnung des WFP Innovation Accelerators in München neue Kooperationen aufgenommen. Das Zentrum wird WFP und seinen Partnern ermöglichen, in Zeiten multipler Krisen innovative und nachhaltige Lösungen für die neuen Herausforderungen im Bereich der Nothilfe wie auch der Entwicklungsprogramme zu entwickeln. Finanziert wird der Accelerator von den Ministerien AA, BMZ sowie der bayrischen Landesregierung.
Um aktuellen Herausforderungen der humanitären Hilfe zu begegnen, hat die Bundesregierung ihre Zusammenarbeit mit WFP zudem in den Kernbereichen Katastrophenvorsorge, Nutrition und Resilienz verstärkt: Seit 2014 hat das BMZ beispielsweise Ernährungsprogramme für Frauen und Kinder sowie den Ausbau der Infrastruktur armer Gemeinden in Ländern wie Kenia, Malawi oder Somalia mit insgesamt rund €24 Millionen unterstützt. Das AA hat im selben Zeitraum WFP-Programme zur besseren Vorbereitung von Regionen auf Naturkatastrophen mit insgesamt rund €11,5 Millionen gefördert. Die mehrjährigen Zusagen beider Ministerien stellen sicher, dass die Programme nachhaltig umgesetzt werden können.