Deutschland unterstützt Nothilfe und Resilienz im Südsudan
"Diese großzügige Zuwendung zeigt Deutschlands Engagement im Kampf gegen den Hunger, das über Nothilfe allein hinausgeht“, sagt Adnan Khan, WFP-Landesdirektor im Südsudan. Natürlich ist Nothilfe derzeit wichtiger denn je. Gleichzeitig ist es jedoch erforderlich, die Existenzgrundlagen von Gemeinden langfristig zu stärken. Diese Maßnahmen nähren die Hoffnung der Menschen und erlauben ihnen mehr Eigenständigkeit."
Der Hunger im Südsudan hat sich infolge des gewalttätigen Konflikts, des damit verbundenen Einbruchs der Wirtschaft sowie unzureichender Ernten rasant ausgebreitet. Rund sechs Millionen Menschen – die Hälfte der Bevölkerung – wissen nicht, woher ihre nächste Mahlzeit kommen soll. WFP und Partnerorganisationen unterstützen die Bedürftigsten und konnten in diesem Jahr bereits 3,8 Millionen Südsudanesen erreichen. Zugleich werden Programme gefördert, die die Ernährungssicherheit im Land langfristig verbessern.
WFP plant dieses Jahr mehr als 500.000 Menschen – darunter 260.000 Frauen – mit Maßnahmen zu unterstützen, die die lokale Infrastruktur stärken – wie dem Bau von Straßen, Brunnen und Gemüsegärten. Vom Konflikt betroffene Familien können sich so neue Lebensgrundlagen aufbauen und sich vor künftigen Krisen schützen. Die Teilnehmer werden zudem im Anbau von Nahrungsmitteln geschult und erlernen Techniken, die ihnen ein eigenes Einkommen ermöglichen, um sich und ihre Familien langfristig eigenständig zu ernähren.
In den vergangenen fünf Jahren lag die Höhe der deutschen Zuwendungen für WFP-Programme bei rund 90 Millionen Euro. Mithilfe deutscher Gelder in Höhe von 19,6 Millionen Euro zu Beginn des Jahres konnte WFP die Hungersnot im Land eindämmen und Maßnahmen gegen Mangelernährung ergreifen. Ein Teil dieser Zuwendung kam auch dem humanitären Flugdienst der Vereinten Nationen (UNHAS) zugute.
Deutschland ist einer der wichtigsten Partner von WFP und der zweitgrößte Geber für WFP-Hilfsprogramme weltweit.