Historische Zuwendung der Bundesregierung gibt Millionen Syrern Hoffnung
„Deutschlands großzügige Hilfe hat es uns bereits ermöglicht, nicht nur das Leben syrischer Familien zu retten, sondern auch die Existenzgrundlagen der Menschen in Not zu sichern. Diese beispiellose Hilfe wird so vielen wieder Hoffnung geben, die unter diesem furchtbaren Konflikt leiden“, sagte Cousin, die die Kanzlerin in London traf. „Wir sind der deutschen Bundesregierung unendlich dankbar.“
Diese Zuwendung, welche die Gesamtunterstützung Deutschlands für WFP in der Syrienkrise auf fast 760 Millionen Euro seit 2012 erhöht, ist entscheidend für die WFP-Programme während des anhaltenden Winters in der Krisenregion. Im Durchschnitt reicht ein Euro aus, um einen syrischen Flüchtling in der Türkei, dem Libanon, Jordanien, dem Irak und Ägypten zu ernähren. Derzeit unterstützt WFP rund 4 Millionen Syrer im Land und 1,3 Millionen Flüchtlinge, die in den Nachbarländern Schutz gesucht haben.
„Dieser Konflikt betrifft uns alle“, erklärte Cousin in London. „Unsere aktuelle Kampagne #IamSyrian, ruft die Welt dazu auf, sich in das Leid der normalen syrischen Bürger einzufühlen. Deutschland hat auf diesen Aufruf heute mit großem Engagement für die Familien geantwortet. Stündlich verlieren in Syrien 50 Familien ihre Heimat. Wir danken Ihnen in ihrem Namen.“
Deutschland hat die WFP-Nothilfe in Syrien und der Region bereits 2015 mit 137 Millionen Euro unterstützt und war damit nach den USA der größte Geber der UN-Organisation.
Darüber hinaus wurde in Deutschland die innovative WFP-App ShareTheMeal entwickelt, dank der Smartphone-Nutzer für ausgewählte WFP-Programme spenden können. Seit dem Start der App 2015 haben rund 450.000 Nutzer weltweit den Gegenwert von über 4 Millionen Mahlzeiten gespendet. Die Gelder ermöglichen Flüchtlingskindern in Jordanien eine tägliche Schulmahlzeitund unterstützen nun Schwangere, stillende Mütter und Kleinkinder im syrischen Homs.
WFP und Deutschland etablierten zudem jüngst neue Bereiche der Zusammenarbeit. Die Eröffnung eines Innovation Accelerators in München wird WFP und seinen Partnern ermöglichen, in Zeiten multipler Krisen innovative und nachhaltige Lösungen für die neuen Herausforderungen im Bereich der Nothilfe wie auch der Entwicklungsprogramme zu entwickeln. Finanziert wird der Accelerator von den Ministerien AA, BMZ sowie der bayrischen Landesregierung.
Deutschland hat WFP auch darin unterstützt, globalen Herausforderungen zu begegnen, indem die Partnerschaft in den Bereichen Katastrophenvorsorge, Nutrition und Resilienz verstärkt wurde: Seit 2014 hat das BMZ beispielsweise Ernährungsprogramme für Frauen und Kinder sowie den Ausbau der Infrastruktur armer Gemeinden in Ländern wie Kenia, Malawi oder Somalia mit insgesamt rund €24 Millionen unterstützt. Das AA hat im selben Zeitraum WFP-Programme zur besseren Vorbereitung von Regionen auf Naturkatastrophen mit insgesamt rund €11,5 Millionen gefördert. Die mehrjährigen Zusagen beider Ministerien stellen sicher, dass die Programme nachhaltig umgesetzt werden können.